Das globale Versandhandelsunternehmen Amazon plant, sich übergangsweise in Rostock mit einem Verteilzentrum anzusiedeln. Dazu laufen aktuell die Beratungen in der Stadtverwaltung und Bürgerschaft.

Hierzu sagt der Vorsitzende der Rostocker SPD, Julian Barlen: „Aus Sicht der Beschäftigten lässt sich der geplanten Amazon-Ansiedlung wenig Positives abgewinnen. Amazon wehrt sich seit vielen Jahren gegen den Arbeitskampf der Gewerkschaften, zahlt konsequent nicht nach dem Tarif des Versandhandels und macht sich als Lohndrücker der gesamten Branche einen Namen.

Zudem befristet Amazon weiterhin unnötig viele Verträge, sorgt dadurch für Planungsunsicherheit der Beschäftigten und baut systematisch immer mehr Leistungsdruck auf die Beschäftigten auf.

Rostock entwickelt sich immer dann weiterhin positiv für alle Menschen, wenn wirtschaftliches Wachstum und soziale Gerechtigkeit im Einklang sind. Alle Investoren, die diesen Grundsatz teilen, sind sehr herzlich willkommen!

Die Geschäftspraxis von Amazon steht diesem Grundsatz bisher jedoch entgegen. Die Stadtspitze sollte daher lieber alle Energie in die Unterstützung des lokalen Einzelhandels mit guten Arbeitsbedingungen und fairen Löhnen in Rostock setzen.“

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