Gymnasium steht gar nicht zur Debatte: Reform des Lehrerbildungsgesetzes stärkt alle Schulen und den Uni-Standort Rostock
Während die CDU in MV falsch behauptet, das Gymnasium sei in Gefahr, macht die SPD in der MV-Koalition konkrete Politik zur Verbesserung der Lehrkräfteausbildung.
Wir unterstützen die Äußerungen der Vorsitzenden der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB), der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeit (AfA) und der Jusos zur Reform der Lehrer:innenbildung im Land. Zur aktuellen Debatte erklärt unser Ko-Kreisvorsitzender, Dr. Maximilian Hertrich: „Eine Reform der Lehrer:innenbildung in MV ist dringend notwendig. Alle Kinder im Land brauchen – egal an welcher Schulart – bestens qualifizierte Lehrer:innen, die auf ihre Lernvoraussetzungen eingehen können. Zugleich trägt die Politik Verantwortung dafür, dass angehende Lehrer:innen im Studium und im Referendariat auf ihre Aufgaben sehr gut vorbereitet werden. In beiden Fragen müssen wir endlich vorankommen.“
„Für Rostock als größter Uni-Standort im Land kommt hinzu, dass wir das Lehramtsstudium im Vergleich zu anderen Bundesländern attraktiv halten und weiterentwickeln müssen. Die Abbrecherquoten sprechen Bände. Mehr didaktische Praxis und weniger fachliche Theorie, wie es das neue Lehrerbildungsgesetz vorsieht, tut da dringend Not und ist lange überfällig. Alle angehenden Lehrer:innen an weiterführenden Schulen sollten außerdem gleich gut vorbereitet sein. Auf die spätere Schulart kommt es bei der Lehrer:innenbildung nicht an, sondern auf einen prall gefüllten pädagogischen Werkzeugkasten für alle Situationen im Schulalltag. Das weiß ich aus eigener Erfahrung als Lehrer“, ergänzt Dr. Thomas Raitza, Lehrer und Mitglied im Kreisvorstand der SPD sowie Kreisvorsitzender der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) in Rostock.
„Die CDU zeigt mit ihrer Fixierung auf das Gymnasium nur, dass sie nicht grundsätzlich an guter Bildung für alle Kinder und Jugendlichen interessiert ist. Niemand will mit dieser Reform das Gymnasium abschaffen, sondern dringend mehr und besser qualifizierte Lehrer:innen für hochwertige Schulbildung im Land gewinnen! Dass die Fähigkeiten des ehemaligen Gymnasiasten Daniel Peters zur Analyse und zum Verständnis dieses eigentlich einfach zu verstehenden Vorhabens offenbar nicht ausreichen, um den Kern dieser wichtigen Initiative zu erfassen, zeigt doch, dass dies für alle Schulformen notwendig ist“, spitzt Hertrich abschließend zu.