100 Prozent für Wohnraum und kommunales Wasser – Julian Barlen als Vorsitzender bestätigt
Auf ihrem Kreisparteitag hat die Rostocker SPD am Samstag einen neuen Vorstand gewählt und die inhaltlichen Weichen für die kommenden zwei Jahre gestellt. Julian Barlen wurde mit 93,8 Prozent für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Einstimmig votierten die rund 70 Delegierten zudem für eine vollständige Rekommunalisierung der Wasserversorgung und einen sieben Punkte Plan für Gutes Wohnen.
Unterstützt wird Julian Barlen im Vorstand durch seine Stellvertreter*innen Anke Knitter und Christian Reinke. Schatzmeister ist Max Hertrich. Darüber hinaus wurden Anne Niekrenz, Marlies Bergmann, Sandra Wandt, Janine Lilie, Ralf Mucha MdL, Dirk Herrmann und Dr. Stefan Posselt gewählt.
Während der Antragsberatung machte der wiedergewählte Kreisvorsitzende Julian Barlen deutlich, wo er Schwerpunkte für die nächsten zwei Jahre seiner Amtszeit sieht: „Wir engagieren uns dafür, dass es bei der Entwicklung in allen Rostocker Stadtteilen nicht nur wirtschaftlich voran geht, sondern dabei auch sozial gerecht.
Wohnen ist für die SPD einer der wichtigsten Schlüssel für die weiterhin gute Entwicklung unserer Hansestadt. Deshalb fordern wir die Einrichtung eines Rostocker Bündnisses für das Wohnen. In diesem Bündnis sollen alle am Wohnen beteiligten Akteure konkrete Maßnahmen für eine aktive und sozialverträgliche Weiterentwicklung des Rostocker Wohnungsmarktes vereinbaren, zeitlich einordnen und dann umsetzen.
Durch mindestens 1.000 Baugenehmigungen im Jahr soll der Druck auf die Mieten gesenkt und der Wohnungsbau beschleunigt werden. Eine Verbilligungsrichtlinie soll sozialen Wohnungsbau begünstigen. Darüber hinaus braucht es eine echte, dauerhafte Bürgerbeteiligung, eine niedrigere Kappungsgrenze und Mietpreisbremse, bezahlbare Nebenkosten und generell einen ganzheitlichen Quartiersansatz für die Stadtentwicklung.
In einem weiteren Antrag erneuerten die Delegierten einstimmig ihren Beschluss zur vollständigen Rekommunalisierung der Wasserversorgung. Der in Rostock zuletzt diskutierten Option eines Public-Private-Partnership-Modells wurde eine klare Absage erteilt.“