SPD fordert Klarheit für 24-Stunden-Kita
Die SPD fordert vom zuständigen Senator Bockhahn Klarheit zur Zukunft der 24-Stunden-Kita. Anlass für die Diskussion sind ein Bericht in der Ostsee-Zeitung sowie anders lautende Rückmeldungen aus dem Bereich des Trägers der Kita, der Gesellschaft für Gesundheit und Pädagogik mbH (GGP).
Am 27. November 2018 wurde in der OZ berichtet, dass es nach Anlaufschwierigkeiten eine finanziell gesicherte Zukunft für die 24-Stunden-Kita gebe und die Nachfrage steige. Bis zu 160.000 Euro werde die Hanse- und Universitätsstadt Rostock je nach Bedarf dafür aufwenden, heißt es in dem Artikel. Nun gibt es Informationen, dass die Verhandlungen mit der GGP entgegen der öffentlichen Darstellung nicht abgeschlossen sind und die Zukunft der Kita damit nicht gesichert ist. Gestern wurde das Thema auch im zuständigen Jugendhilfeausschuss beraten. "Wir fühlen die Öffentlichkeit, insbesondere die Eltern, in dieser Frage getäuscht. Hier erwarten wir eine Klarstellung von Senator Bockhahn", sagt die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Anke Knitter. Man könne nicht per Zeitung die Rettung der Kita verkünden, wenn die Verhandlungen noch immer nicht mit einem Bescheid an den Träger abgeschlossen sind.
Die Rostocker Sozialdemokraten drängen nun auf einen Abschluss der Verhandlungen zur Aufrechterhaltung des Betriebs der derzeit einzigen 24-Stunden-Kita entsprechend dem durch die Bürgerschaft gefassten Beschluss, bis zu 160.000 Euro für den Betrieb der 24-Stunden-Kita im Jahr 2019 bereitzustellen. "Wir rufen alle Beteiligten dazu auf, wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und schnellst möglich die Voraussetzungen für einen Zuwendungsbescheid zu schaffen. Sonst droht nach dem Jahreswechsel möglicherweise das Aus für die Kita", befürchtet Maximilian Hertrich, der als Sachkundiger Einwohner für die SPD an der Sitzung des Jugendhilfeauschusses teilgenommen hat. "Es muss schnell Klarheit vor allem für Eltern und Beschäftigte der Kita geschaffen werden", meint auch Anke Knitter und weiter: "Gutes Verwaltungshandeln sieht für uns definitiv anders aus."