Die Rostocker SPD hat auf ihrem heutigen Kreisparteitag im ersten Wahlgang den 34-jährigen Landtagsabgeordneten Julian Barlen zum neuen Kreisvorsitzenden gewählt. Ebenfalls kandidierte Sven Klüsener. Julian Barlen tritt die Nachfolge von Dr. Ait Stapelfeld an, der nicht wieder für den SPD-Vorsitz kandidierte, aber dem Vorstand zukünftig als Beisitzer angehören wird.

Als stellvertretende Vorsitzende wurden von den 60 Delegierten Anke Knitter und Christian Reinke, als Schatzmeister Thoralf Sens bestimmt.

Maik Bunschkowski wird dem neuen Vorstand als Schriftführer angehören. Beisitzer sind für die kommenden zwei Jahre zusätzlich Sandra Wandt, Lisa Schröder, Marlies Bergmann, Anne Niekrenz und Maik Walm.

Im Zentrum der Beratungen des Kreisparteitages stand ein über mehrere Monate gemeinsam erarbeiteter, umfassender Leitantrag zur zukünftigen SPD-Politik für die Hansestadt Rostock. Dieser wurde einstimmig angenommen.

Dazu erklärte der neue Kreisvorsitzende Julian Barlen: „In Rostock hat die SPD beharrlich Verantwortung für eine wirtschaftlich starke und gleichzeitig sozial gerechte Entwicklung übernommen. Dieser Geschichte fühlen wir uns gerade im 25. Jahr der SPD-Wiedergründung verpflichtet.“

Intensiv diskutierten die Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten u. a. Konzepte für mehr Mitbestimmungsmöglichkeiten in der Hansestadt. Derzeit gebe es in den Stadtteilen zahlreiche Bürgerinitiativen zu unterschiedlichen Themen. Das mache den Wunsch nach mehr Beteiligung bei städtischen Entscheidungen deutlich.

„Wir werden daher für Rostock einen `Leitbildprozess Bürgerbeteiligung´ anstoßen, und als SPD mit einer eigenen Nachbarschaftskampagne stärker vor Ort als Ansprechpartner zur Verfügung stehen“, so Julian Barlen. Insgesamt brauche Rostock weiterhin langfristig solide Finanzen und dadurch Spielräume für nachhaltige Investitionen. Sparsamkeit sei für die Rostocker SPD kein Selbstzweck, sondern ermögliche erst die nachhaltige Investition in sozialpolitische und kulturelle Schwerpunkte.

Ebenfalls wurde auf dem SPD-Parteitag über Initiativen zur Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum beraten. „Rostock als wachsende Stadt und Hochschulstandort muss auch zukünftig ausreichend und bezahlbaren Mietraum für Jung und Alt bieten. Dazu gilt es die Möglichkeiten der Mietpreisbremse zu nutzen und soziale und kulturelle Angebote in den Stadtteilen zu stärken. Konkret regen wir die Einrichtung eines `Rostocker Bündnisses für Wohnen´ an“, so Barlen.

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