Die SPD begrüßt die Initiative der Landesregierung neben der vorhandenen Förderung für sozialen Wohnungsbau eine Förderung des Neubaus von günstigen Mietwohnungen über den sogenannten zweiten Förderweg zu starten.

„In Rostock fehlen nicht nur Sozialwohnungen, sondern insbesondere Neubauten für Normalverdiener“, erklärt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens. Viele normale Angestellte würden zu viel für eine Sozialwohnung oder Wohngeld verdienen, könnten sich aber auf der anderen Seite keine Mieten für über 8 Euro pro Quadratmeter leisten. „Im Wohnungsbestand der WIRO und der Genossenschaften sind Bestandsmieten im Durchschnitt noch unter 6 Euro, aber bei Neubauten ist dieser Wert nicht zu erreichen“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Steffen Wandschneider-Kastell weiter. Eines der Hauptgründe sind hier die steigenden Grundstückspreise und Baukosten. Daher gehe die Initiative der Landesregierung in die richtige Richtung, das Wohnungssegment über den sozialen Wohnungsbau zukünftig zu fördern.

Nicht hinnehmbar sei vor allem das Auseinanderdriften der Stadtteile in solche mit durchweg eher niedrigen und solchen mit hohen Mieten, ergänzt der SPD-Kreisvorsitzende Julian Barlen. Alle Quartiere in Rostock sollten gut gemischt und allesamt gleichermaßen lebenswert sein, so Barlen weiter.

Als Vorbild gilt dabei Wien, das eine solche Wohnungspolitik seit Jahrzehnten betreibt. „Die SPD Bürgerschaftsfraktion wird daher die Initiative aus Schwerin positiv begleiten“, so Sens abschließend. Dazu gehört aus Sicht der Sozialdemokraten ggf. auch eine Beteiligung der Stadt.

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