Im Rahmen der aktuellen Debatte um den Vorschlag der Bundesregierung einen kostenlosen Nahverkehr einzuführen, bringt die Rostocker SPD die Hansestadt als ostdeutsche Modellkommune ins Gespräch. „Ein kostenloser öffentlicher Nahverkehr würde Rostock als sozialen, touristischen und ökologischen Leuchtturm im Nordosten stärken", sagt der Rostocker SPD-Vorsitzende Julian Barlen.

Schon heute bietet Rostock einen gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehr. "Den Kosten für den ÖPNV steht ein hoher Nutzen u.a. durch weniger Autoverkehr und Umweltbelastung gegenüber", so Barlen weiter. Aus Sicht der Sozialdemokraten handelt es sich beim kostenlosen Nahverkehr um ein Projekt, das nur mit finanzieller Unterstützung vom Bund umsetzbar ist. „Wir sollten aber nicht nur auf den Bund warten, sondern das kostenlose Schülerticket zeitnah einführen“, ergänzt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Thoralf Sens. Einen entsprechenden Beschluss hatte die Bürgerschaft letztes Jahr gefasst. „Mit einer solchen Maßnahme würde wir als Stadt nach außen zeigen, dass wir auch eigene Mittel in die Hand nehmen“, so Sens weiter. Das kostenlose Schülerticket ist daher als erster Schritt anzusehen auf dem Weg zum kostenlosen Nahverkehr. Die SPD Bürgerschaftsfraktion wird deshalb einen Antrag in die Bürgerschaft einbringen, die den Oberbürgermeister auffordert mit der Bundes- und Landesregierung Gespräche über den Vorschlag Rostock als ostdeutsche Modellkommune für einen kostenlosen Nahverkehr aufzunehmen. „Damit würde die Lebensqualität der Rostocker verbessert und der Wirtschaftsstandort Rostock gestärkt“, so Sens abschließend.

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