Das November-Treffen unseres Ortsvereins beschäftigte sich mit zwei konkreten gestalterisch-baulichen Maßnahmen im Stadtzentrum, nämlich mit dem Baufeld Rosengarten und mit der geplanten „denkmalpflegerischen Sanierung“ der Wallanlagen.

Das November-Treffen unseres Ortsvereins beschäftigte sich mit zwei konkreten gestalterisch-baulichen Maßnahmen im Stadtzentrum, nämlich mit dem Baufeld Rosengarten und mit der geplanten „denkmalpflegerischen Sanierung“ der Wallanlagen.

Zum Baufeld Rosengarten berichtete Andreas Herzog als Vorsitzender des Bauausschusses des Ortsbeirates Stadtmitte zunächst über den Werdegang der Maßnahme. Dabei stellte er verwundert heraus, dass sich bislang keiner der Verantwortlichen in Gesprächen wirklich überzeugt hinter die Idee gestellt habe, das Baufeld entlang der vielbefahrenen August-Bebel-Straße für innerstädtisches Wohnen zu nutzen. Genau dies sei aber – nach jahrelangen vergeblichen Vermarktungsbemühungen für Büronutzung – nun der Inhalt eines kleinen städtebaulichen Ideenwettbewerbs („Mehrfachbeauftragung“) für das Grundstück gewesen.

Der OV-Vorsitzende und Raumplaner Jörg Overschmidt stellte dann die Bebauungsvorschläge vor, die von den Planungsbüros für das Baufeld erarbeitet wurden. Diese loteten die Möglichkeiten der Fläche in verschiedene Richtungen aus, von einer geschlossenen Bebauung entlang der August-Bebel-Straße bis hin zu solitären Stadtvillen. Dabei zeigten die planerischen Lösungen vor allem eins: die Anforderungen des langgestreckten Baufeldes mit Südausrichtung zur verlärmten Straße und mit einer gestalterisch ebenso wichtigen Nordseite zum Gartendenkmal Rosengarten machen die Einordnung qualitätvoller Wohnbebauung zu einer großen Herausforderung, die nur schwer zufriedenstellend zu lösen ist. Das sorgte für eine durchaus kontroverse Diskussion der anwesenden OV-Mitglieder, die sich von den gezeigten Entwürfen mehrheitlich nicht überzeugt zeigten. Sie stärkten damit Andreas Herzog den Rücken, der sich im Ortsbeirat dafür einsetzt, das Baufeld am Rosengarten ggf. noch einige Jahre unangetastet zu lassen, bis eine überzeugende Lösung – dann vielleicht mit öffentlicher Nutzung – gefunden ist.

Bzgl. der „denkmalpflegerischen Sanierung“ der Wallanlagen zeigte sich der Ortsverein hingegen zufrieden mit dem aktuellen Stand der Planungen. So bestand Einigkeit, dass die Wallanlagen als innerstädtische Grünanlagen auch entsprechender Pflege unterliegen sollten, und nicht als weitgehend unberührte Natur zu behandeln sind. Gleichzeitig wurde anerkannt, dass die kritischen Diskussionen der vergangenen Monate durchaus zu sinnvollen Reduzierungen der gärtnerischen Eingriffe geführt haben. Letztlich stimmten die anwesenden SPD-Mitglieder darin überein, dass die jetzt vorgesehenen Maßnahmen im kommenden Jahr nun auch wirklich realisiert werden sollten, um die Aufenthaltsqualität dieses potentiellen innerstädtischen Kleinods endlich zu erhöhen.

Demokratie braucht Demokrat*innen. Demokratie braucht Dich. Für Dich sind wir viele. Mit Dir sind wir mehr.